Schaprode-Heimathafen
Hafen bei Schaprode (Öhe)
Breite
54° 30’ 42.2” NLänge
13° 10’ 0.7” OBeschreibung
Kanalartiger Hafen an der Westküste der Insel Rügen am Hiddensee-Fahrwasser.
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung von Schaprode ist nur bei Tag zu empfehlen. Vom Hiddenseefahrwasser aus steuert man ab Tonne 27/N2 mit 88° bis zur Tonne SCH2 des Schaprode-Fahrwassers. Ab hier sollte man das betonnte Fahrwasser (Solltiefe 2,5m) nicht verlassen. Außerhalb des Tonnenstrichs liegen Steine und es ist sehr flach.
Je nach Windrichtung und Windstärke setzt Strom bis zu 2 kn ein- oder auslaufend.
Liegeplätze
An der nördlichen Hafeneinfahrt befindet sich der Anleger für die Fähre nach Hiddensee. Daran schließt sich in östlicher Richtung eine Kaianlage an, die zum Teil von Wassertaxis und Fahrgastschiffen belegt ist. Nach Südosten folgen Gästeplätze. Die Wassertiefe beträgt bis zu 3m.
Versorgung
Versorgungsmöglichkeiten sind vorhanden und eine Gaststätte befindet sich direkt am Hafen. Man kann von hier herrliche Wanderungen am Nordufer der Udarser Wiek, einem Naturschutzgebiet, unternehmen.
Am Camping Platz gibt es frische Brötchen.
NV. Landgangslotse
Die mit Feldsteinen begrenzten Gärten und die liebevoll angelegten Blumenbeete sind ebenso Markenzeichen des schönen Fährortes wie die mitten im Dorf stehende Kirche. Im Gegensatz zu so mancher Kirchenanlage auf Rügen, Usedom oder Fischland-Darß ist die Schaproder ein gepflegtes Aushängeschild. Das erhöhte Kirchengelände säumt ebenfalls eine Feldsteinmauer, an der die Dorfstraße direkt vorbeiführt.
Schon die Slawen schätzten Schaprode als einen geschützten Hafen. Im Schutz der vorgelagerten, kleinen Insel Öhe lagen ihre geklinkerten Handelsschiffe. Außerdem diente Schaprode als eine Art Vorposten für das Handelszentrum Ralswiek.
Die Insel Öhe war über viele Jahrhunderte im Besitz eines uralten Adelsgeschlechtes namens Öhe, dem das Land bereits im Jahr 1340 gehört haben soll. Heute erinnert nur noch der Name der Insel, auf der lediglich zwei Häuser stehen, an das alte Geschlecht. Bewohnt wird die Privatinsel von den Besitzern, der Familie Schilling. Die übrigen Bewohner sind Rinder und Schafe, die mit der Tierfähre hinüber gebracht werden. Die Familie betreibt neben der Bio-Landwirtschaft auf der Insel auch das Gasthaus am Hafen sowie einen Hofladen gleich nebenan.
Bis ins 19. Jahrhundert blieb Schaprode ein Seefahrerort, der für seine wohlhabenden Schiffer bekannt war. Große Ländereien gehörten zum Dorf. Nicht zuletzt deshalb entwickelte sich schon früh ein regelmäßiger Fährverkehr von Schaprode nach Hiddensee. Neben dem betonierten Anleger der Fährstelle im Hafen befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem viele der Fahrgäste ihre Wagen vor der Überfahrt abstellen. Auch von Bewohnern der Insel Hiddensee stehen Autos in Schaprode, da das Autofahren auf der Insel nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt ist.
Die Kirche von Schaprode weist zwar die romanischen Rundbogenfenster und das Kreuzgewölbe aus der Zeit um 1200 auf, stammt aber zu großen Teilen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Zwei Grabsteinplatten und ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert, Altar und Kanzel aus dem 17. Jahrhundert und eine Taufe aus dem 18. Jahrhundert sind in ihrem Inneren zu sehen.
Die Schwedenschanze vier Kilometer nördlich von Schaprode, an der Enge zwischen Rügen und Hiddensee, bietet sich als Ausflugsziel an. Hier soll Rügen einst mit Hiddensee verbunden gewesen sein, bis ein gewaltiger Orkan im Jahr 1304 die beiden Inseln endgültig trennte (was jedoch nicht bewiesen ist). Die Schwedenschanze ist im nordischen Krieg errichtet worden, um an der Meeresenge, dem sogenannten Trog, die Einfahrt nach Stralsund zu kontrollieren.
Die Udarser Wiek südlich der Insel Öhe und des Ortes Schaprode ist Naturschutzgebiet und für Sportboote gesperrt.
Hafeninformation
Kontakt
Telefon | +49 173 970 1650 |
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Webseite | https://www.hafen-schaprode.de/ |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Imbiss
Kran
Geldautomat
Tankstelle
Diesel
Benzin
Einkaufen
Slipanlage
Öff. Verkehr
Müll
Abwasser
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